Bei der Holzheimer Kirmes gibt es jede Menge Musik und viel gute Laune – Verlosung am Sonntag
Von Freitag bis Montag gibt die Kirmesgesellschaft in Holzheim lautstark den Ton an. Vier Tage steht die Gemeinde ganz im Zeichen des traditionellen Dorffestes.
Die Holzheimer Kirmesgesellschaft
Von heute ab bis Montag übernehmen die Kirmesburschen und -mädchen wieder das Kommando in Holzheim. Foto: Uli Pohl
Lautstark wird „Baakes“ Jan Klawikowski immer wieder seine Mitstreiter in der Kirmesgesellschaft einstimmen. Zu dieser zählen: Sebastian Schmahl, Eva Klein, Christian Born, Janine Walter, Jan Klawikowski, Pina Meuer, Florian Waldforst, Nicole Preißler, Martin Dittmar, Katharina Reusch, Andreas Weiss, Carolin Gehrmann, Tim Burghardt, Mariela Friedrich, Patrick Berghüser und Cim Müller.
Bei soviel Erfahrung sollte es für die Kirmesgesellschaft eine leichte Aufgabe sein, am Samstag um 14 Uhr den geschmückten Baum an der Ardeckhalle in die Lüfte zu befördern. Am Abend laden die Veranstalter Männergesangverein und TuS Holzheim ab 20 Uhr zur Disco in die Ardeckhalle ein. Die Band „Five 4 Fun“ sorgt für die passende Musik. Das Programm am Kirmes-Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Um 11 Uhr folgt der Frühschoppen, der bis in den späten Abend gefeiert wird. Das Verweilen in der Halle kann sich sehr lohnen, denn um 18 Uhr werden in einer Verlosung die Preisträger von großen Hauptgewinnen, eine Digitalkamera, ein Rasenmäher und ein Reisegutschein in Höhe von 250 Euro, ermittelt. Danach endet das Fest in der Ardeckhalle, denn der Frühschoppen am Montag wird in den beiden Holzheimer Lokalen „Euler“ und „Ebels“ gefeiert. Ab 10 Uhr haben die Gaststätten ihre Türen geöffnet.
Uli Pohl Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Freitag, 17. September 2004, Seite 19
„Holzheim“ schmückt künftig das Gebäude der 3. Kompanie im Ausbildungs- und Versorgungszentrum 463 in der Freiherr–vom–Stein–Kaserne in Diez – Ein Verbund mit Tradition
Ortsschild soll Patenschaft dokumentieren
Das Wappen auf dem großen Stein vereinigt die Symbole der Kompanie sowie der Ortsgemeinde Holzappel.
Im Juni besiegelten Holzheim und die 3. Kompanie im Ausbildungs- und Versorgungszentrum 463 ihre Patenschaft mit der Unterzeichnung einer Urkunde. Seit gestern nun dokumentiert zusätzlich ein großes Schild die Verbundenheit der Ortsgemeinde mit der Bundeswehreinheit. In der Freiherr–vom–Stein–Kaserne übergaben Bürgermeister Werner Dittmar und sein Vorgänger Helmut Weimar den Soldaten ein überdimensionales Ortsschild von Holzheim.
DIEZ/HOLZHEIM. Zwei Ortsschilder begrüßen die Besucher in Holzheim – eines aus Richtung Limburg kommend, das andere an der B 54. Jetzt ist ein drittes hinzugekommen. In Diez. Genauer gesagt: am Gebäude der 3. Kompanie im Ausbildungs- und Versorgungszentrum 463 in der Freiherr–vom–Stein–Kaserne. Das überdimensionale Ortsschild – natürlich mit schwarzer Schrift auf gelbem Grund – soll die Patenschaft zwischen der Bundeswehreinheit und der Ortsgemeinde sichtbar dokumentieren. Holzheims Bürgermeister Werner Dittmar, dessen Vorgänger Helmut Weimar sowie der Beigeordnete Gerhard Ohl übergaben das Schild gestern im Rahmen einer kleinen Feierstunde an Hauptmann Michael Rödiger und Kommandeur Oberst Joachim Unruh.
Das Ortsschild wird am Gebäude der 3. Kompanie angebracht und soll die Patenschaft mit Holzheim dokumentieren. Gestern gab es die Übergabe: (von links) Spies Horst Weinert, Oberst Joachim Unruh, Bürgermeister Werner Dittmar, Hauptmann Michael Rödiger, Helmut Weimar und Gerhard Ohl. Fotos: Pöritzsch
Bereits im Juni hatten die Kompanie und die Ortsgemeinde ihre Patenschaft mit der Unterzeichnung einer Urkunde offiziell besiegelt. „Holzheim war der Bundeswehr schon immer sehr verbunden“, blickt „Altbürgermeister“ Helmut Weimar zurück. „Sie waren auch immer da, wenn man sie gebraucht hat“, lobte der ehemalige Holzheimer Ortschef die Soldaten für ihr Engagement bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen. Die Verbundenheit Holzheims mit der Bundeswehr in Diez beruhe auf einer langen Tradition, so Weimar. Im Januar 1996 unterzeichneten er und der Kommandeur der 3. Kompanie des damals in Diez stationierten Transportbataillon 370 bereits eine Patenschaft. Durch die Auflösung des Bataillons wurde die Patenschaft im März vergangenen Jahres beendet.
„Altbürgermeister“ Helmut Weimar (links) berichtete den angetretenen Soldaten von der Entstehung und den Anfängen der Patenschaft zwischen Holzheim und der Bundeswehr.
Mit dem Aufbau des Logistikregiments 42 in Diez, dem das Ausbildungs- und Versorgungszentrum 463 unterstellt ist, wurden gleichzeitig wieder partnerschaftliche Beziehungen mit den Gemeinden aus dem Diezer Umland angestrebt. „Der Grundgedanke der Patenschaften ist es, die Bundeswehr mehr in die Region zu integrieren“, so Kommandeur Joachim Unruh. „Deshalb war es auch für die 3. Kompanie selbstverständlich, in die Fußstapfen des Transportbataillons zu treten und die Patenschaft mit Holzheim einzugehen.“ Dies unterstrich auch Kompanie–Chef Michael Rödiger und freute sich darüber, dass die Patenschaft nun auch in Form des Ortsschildes für jeden in der Kaserne sichtbar dokumentiert werde. Zwar sei dies in Form des großen Kompaniesteins mit dem gemeinsam Wappen bereits geschehen, das Schild aber werte den Zusammenhalt zusätzlich auf, erklärte Hauptmann Rödiger. „Man sagt immer, Soldaten suchen eine Heimat“, so Oberst Unruh abschließend, „die 3. Kompanie 463 hat diese mit Holzheim gefunden.“
Holger Pöritzsch Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Mittwoch, 15. September 2004, Seite 19