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MEC gewährt Einblick in sein Hobby

MEC gewährt Einblick in sein Hobby

Freizeit – Sommerausstellung des Modell-Eisenbahn-Clubs barg viele Schätze

Ein in sein Hobby vertieftes Mitglied des Modell-Eisenbahn-Clubs Limburg-Hadamar.Foto: Theresa Stang

Ein in sein Hobby vertieftes Mitglied des Modell-Eisenbahn-Clubs Limburg-Hadamar.
Foto: Theresa Stang


Holzheim. Bei der Sommerausstellung des Modell-Eisenbahn-Clubs (MEC) Limburg-Hadamar zeigten zahlreiche Mitglieder ihre privaten und die vereinseigenen Modellbahnen und gewährten dem Publikum Einblicke in ihr kreatives Hobby. Auch konnte man bei der Tauschbörse gut erhaltene Utensilien rund um das mitunter kostspielige Steckenpferd erwerben.

 

„Die Ausstellung, die schon seit etwa 15 Jahren stattfindet, zeigt schon zum größten Teil private Exponate“, erklärte der Erste Vorsitzende Waldemar Hahn. In den Klubräumen in der Mühlstraße 1 sind eine H0-Anlage nach Motiven der österreichischen Arlberg-Bahn, eine H0e-Anlage, eine Jugendanlage, die große H0-Klubanlage Mittelrhein und die Lehmann-Gartenbahn aufgebaut. Im Lauf des Jahres werden die Bahnen erweitert, damit man bei der Ausstellung etwas Neues zeigen kann.

Der MEC wurde 1971 gegründet und vereint rund 70 Mitglieder, darunter 13 Jugendliche. „Wir treffen uns immer montags abends ab 19.30 Uhr, die Jugendgruppe kommt alle zwei Wochen samstags von 15 bis 17 Uhr zusammen“, sagte Waldemar Hahn.

„Wir haben dieses Hobby schon, seitdem wir laufen können“, erzählte ein Vereinsmitglied. „Mein Vater brachte 1959 von einem Betriebsausflug eine Eisenbahn mit. Das war damals eine Sensation. Das halbe Dorf war da, um sie anzugucken. Mein Vater und ich bauten dann zusammen an der Bahn.

“Der MEC habe zwar nur männliche Mitglieder, doch hätten ihm auch schon seine Töchter und seine Freundin beim Bauen geholfen. Was reizt die Jugend an diesem Hobby? „Man kann in Klein die Wirklichkeit nachbauen und gleichzeitig dabei kreativ sein“, erklärte Vereinsmitglied Michael Pilone. Bei dieser diffizilen Arbeit ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Pilone hob das Dach eines Hauses hoch und zeigte auf die Innenausstattung. Auch wies er auf winzige Details seiner Anlage hin, die er aus Styropor und Wellpappe gefertigt und dann mit Acrylfarbe gestrichen hatte.

Pascal Hartwig und Patrick Quint wiederum deuteten auf die Jugendanlage und betonten: „Der Reiz besteht in der Elektrik und darin, viel mit den Fingern zu machen.“ Die beiden legten dar, wie getrocknete Pflanzen, Strohhalme, Sand, Gips und Begrünungsgras zu der Entstehung einer neuen Eisenbahnlandschaft beitragen. Waldemar Hahn führte aus, dass die Landschaften an der großen Mittelrhein-Anlage nach Fotos gebaut wurden.

„Wir haben uns regionale Themen auf die Fahne geschrieben“, betonte Alexander Paul. Er hatte die Kerkerbachbahn nach originalen Bauzeichnungen nachgebaut: „Das herzustellen, was nicht jeder hat, ist eine Herausforderung. Und wenn es funktioniert, ist es eine Genugtuung.“

Der 22-jährige Marcel Maage demonstrierte voller Stolz, wie er eine Bahn über das Tablet steuert: „In der Lok befindet sich ein WLAN-Chip, der sich im WLAN des Computers anmelden kann.“ Die Weichen und die Signale habe er programmiert, sodass die Züge nach einem festen Plan fahren könnten. Theresa Stang

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Donnerstag, 25. Juni 2015, Seite 14 (0 Views)

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