Rhein Lahn Kreis
Gemeindehaus wird von Grund auf saniert

Gemeindehaus wird von Grund auf saniert

Kirche – Bauarbeiten in Flacht haben begonnen

Das evangelische Gemeindehaus in Flacht wird nach der Sanierung aufblühen. Eine von außen erkennbare Veränderung wird ein Treppenlift sein, der gehbehinderten Menschen den Eingang erleichtert. Er führt aus dem Hof auf der linken Seite zur Plattform vor der Eingangstür. Fotos: Uli Pohl
Das evangelische Gemeindehaus in Flacht wird nach der Sanierung aufblühen.
Eine von außen erkennbare Veränderung wird ein Treppenlift sein, der gehbehinderten Menschen den Eingang erleichtert.
Er führt aus dem Hof auf der linken Seite zur Plattform vor der Eingangstür.
Fotos: Uli Pohl


on unserem Redakteur Uli Pohl

Flacht. Die Baugenehmigung durch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist erteilt, die Ausschreibung der Arbeiten läuft. Bis zum Ende des Jahres erfährt das evangelische Gemeindehaus Flacht eine umfassende Sanierung. Das hat Architekt Günter Wolf in einem Treffen mit Vertretern der Kirchengemeinde Flacht, zu der auch Niederneisen und Holzheim zählen, dem Pfarrerehepaar Daniel Cremers und Esther Reininghaus-Cremers sowie Frank Puchtler aus dem Synodalvorstand der EKHN mitgeteilt.

Die zuschussfähigen Gesamtkosten betragen 170 000, der Eigenanteil der Gemeinde insgesamt 85 000 Euro. Ein Teil der Arbeiten trägt die Kirchengemeinde in Eigenleistung. So wie das Ausräumen des Gebäudes und das Entfernen von Mauerwerk, das bereits die anstehenden Veränderungen deutlich macht. Anfang März wurde das Gebäude ausgeräumt und anschließend eine Trennmauer zwischen alter Küche und Saal abgerissen.

Das 1934 gebaute Haus wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer nur instand gehalten. Jetzt müssen die Substanz erneuert und räumliche Veränderungen vorgenommen werden. Priorität genießen die sanitären Anlagen, die längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen. Durch die Erneuerung der Toiletten kommt es im Eingangsbereich zu den gravierendsten räumlichen Veränderungen. So ist geplant, den großen Saal in seiner Länge vom Eingang aus um etwa eineinhalb Meter zu verkleinern. Dadurch entsteht mehr Raum für die Herren- und Behindertentoilette auf der rechten Seite des Eingangs. Die Damentoilette wird mit dem Umbau auf der linken Seite eingebaut. Durch die Veränderungen rückt auch die Küche weiter in den Saal hinein, und die Treppe zum Lesesaal führt dadurch bedingt etwas versetzt in die obere Etage.

„Der Saal wird etwa um 15 Quadratmeter verkleinert“, fügte Pfarrer Daniel Cremers an.

„Im oberen Stockwerk sind ebenfalls bauliche Veränderungen vorgesehen“, erläuterte Günter Wolf weiter. So soll dort ein Speicherraum für Gemeindezwecke nutzbar gemacht werden. Auch die Zwischendecke nach unten wird verstärkt. Zudem müssen das Dach energetisch gedämmt und neue Fenster eingebaut werden. In den Kosten enthalten ist weiter ein Treppenlift für Gehbehinderte an der Eingangstreppe vor dem Gemeindehaus. Er führt auf der linken Seite zur Eingangstür. Eine Rampe war aus bautechnischen Gründen nicht möglich. Die Sanierung wurde bereits durch Spenden von Bürgern, Vereinen und anderen Institutionen finanziell mit insgesamt 28 000 Euro unterstützt.

„Dafür sind wir bereits jetzt sehr dankbar, jedoch froh über jede weitere finanzielle Hilfe“, sagte Daniel Cremers. „Je mehr Spenden, umso weniger müssen wir unsere Rücklagen in Anspruch nehmen. Schließlich stehen weitere Investitionen wie in der Flachter Kirche an“, hofft der Pfarrer auf weiteres Engagement der Bürger.

„In der Adventszeit wollen wir unser Gemeindehaus wieder nutzen. Bis dahin sind alle Aktivitäten von dort ins Bürgerhaus der Gemeinde ausgelagert“, dankt Daniel Cremers schon jetzt der Gemeinde Flacht für die Bereitschaft, die Räume für die Übergangszeit zur Verfügung zu stellen.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Samstag, 5. April 2014, Seite 17

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert