Rhein Lahn Kreis
Viele einsame Rennen bei Wahl des Ortschefs

Viele einsame Rennen bei Wahl des Ortschefs

Entscheidung – Kandidaten in der VG Diez stehen fest, nur Cramberg hat keinen Bewerber

Die Wähler sind am 25. Mai erstmals seit der Bundestagswahl (Foto) aufgefordert, ihre Stimme abzugeben. In vielen Gemeinden wird bei der Ortsbürgermeisterwahl allerdings lediglich ein Bewerber auf dem Zettel stehen, in einem Ort hat sich gar kein Kandidat gefunden. Foto: Uli Pohl
Die Wähler sind am 25. Mai erstmals seit der
Bundestagswahl (Foto) aufgefordert, ihre Stimme abzugeben.
In vielen Gemeinden wird bei der Ortsbürgermeisterwahl allerdings
lediglich ein Bewerber auf dem Zettel stehen,
in einem Ort hat sich gar kein Kandidat gefunden.
Foto: Uli Pohl


Von unserem Redakteur Andreas Galonska

Diez. Bei den am 25. Mai anstehenden Kommunalwahlen können die Wähler neben der Zusammensetzung der Gemeinderäte auch direkt über die künftigen Ortsbürgermeister entscheiden. In der Verbandsgemeinde Diez gibt es dabei in den meisten Orten allerdings ein einsames Rennen mit nur einem einzigen Kandidaten. In Cramberg hat sich kein Bewerber gefunden, der die Nachfolge von Helmut Schöps antreten will. Dort gibt es nach der Kommunalwahl die Möglichkeit, dass ein möglicher Bewerber durch den neuen Gemeinderat gewählt wird.

Schon seit längerer Zeit war die Kandidatenfrage in der Stadt klar, da sich für den CDU-Bewerber und jetzigen Ersten Beigeordneten Frank Dobra kein Konkurrent hat finden lassen. Dobra will die Nachfolge von Gerhard Maxeiner antreten, der nach 25 Jahren im Amt nicht wieder antritt.

Die Wahl zwischen zwei Kandidaten haben die Bürger in Altendiez, Balduinstein und in Gückingen. In Altendiez wirft Amtsinhaber Lutz Henschel von der SPD wieder seinen Hut in den Ring. Sein Herausforderer ist wie vor fünf Jahren Thomas Kessler von der CDU. Im Jahr 2009 hatte Henschel mit 52,8 Prozent der Stimmen die Nase vorn.

In Balduinstein streiten Maria-Theresia Schmidt und Helmut Holzenthal um die Nachfolge von Paul Wendt. Auch in Gückingen tritt der Amtsinhaber nicht wieder für eine weitere Wahlperiode an. Bewerber für die Nachfolge von Kurt Wilhelm sind Matthias Dambmann und Thomas Petri.

In allen anderen Ortsgemeinden steht lediglich ein Kandidat zur Wahl an. In Birlenbach-Fachingen bleibt es trotz verschiedener Andeutungen für eine Gegenkandidatur, die vermutlich auf Nadeljka Geis (SPD) hinausgelaufen wäre, bei Dieter Hörle als einzigem Bewerber. In Aull steht Wolfgang Linden bei der Bürgermeisterwahl allein auf weiter Flur. In Heistenbach und in Hirschberg stellen sich die Amtsinhaber Peter Solbach und Gunter Meckel erneut dem Votum der Wähler. In Hambach hatte Ortsbürgermeister Markus Faßbender aus beruflichen Gründen erklärt, dass er nicht wieder antreten wird. Dort bewirbt sich nun der Pensionär Peter Sehr um sein Amt. In Eppenrod schien nach der Ankündigung von Ortsbürgermeisterin Silvia Stecker zunächst kein Nachfolger in Sicht, doch hat sich kürzlich der jetzige Zweite Beigeordnete Oliver Lankes zur Kandidatur bereit erklärt. In Geilnau wird nach dem langjährigen Ortsbürgermeister Karl-Gerhard Wetzel nun Friedhelm Rücker (SPD) kandidieren.

In Holzappel will Harald Nöllge (SPD) für eine weitere Amtszeit an der Spitze der Gemeinde stehen. Auch in den benachbarten Esteraugemeinden stellen sich mit Marco Vogt (Charlottenberg), Norbert Menche (Dörnberg), Klaus Hennemann (Horhausen) und Hans-Wilhelm Lippert (Scheidt) die Amtsinhaber erneut zur Wahl. Ebenso kandidieren in Holzheim mit Werner Dittmar, in Steinberg mit Timo Reinhard, in Laurenburg mit Ulrich Kuhmann, in Wasenbach mit Reiner Schwarz, in Langenscheid mit Ulrich Strutt und in Isselbach mit Ulrich Jürgens die derzeitigen Ortsbürgermeister.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Donnerstag, 10. April 2014, Seite 14

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert