Kein Chemieunfall bei DiaSys in Holzheim
Als Ursache des am 03/04.07.2014 in einem Produktionsbereich festgestellten stechenden Geruchs wurde ein einziges zerbrochenes, handelsübliches Thermometer identifiziert, das neben Ethanol und Quecksilber eine stark riechende Zusatzsubstanz enthielt, die den Thermometerbruch anzeigt und zu Befindlichkeitstörungen des Magen-Darm-Traktes und Reizungen der Schleimhäute/Haut führen kann.
Aufgrund der Symptome mehrerer Mitarbeiter/Innen wurden medizinische Untersuchungen aller Mitarbeiter/Innen angeordnet, die in den betroffenen Räumlichkeiten gearbeitet bzw. sich dort temporär aufgehalten hatten. Daraufhin wurde behördenseits Katastrophenalarm ausgelöst, der gemäß der entsprechenden Notfallpläne sofort zu einem Großeinsatz mit Hubschrauber, Notarztwagen, Feuerwehr, Polizei und Gewerbeaufsicht führte.
Die unmittelbar durchgeführten Untersuchungen von 71 Mitarbeiter/Innen ergaben keine relevanten Erhöhungen von Quecksilber, so dass nach bisherigem Kenntnisstand nicht mit Schädigungen gerechnet werden muss. Aufgrund der geringen Menge der ausgetretenen Stoffe bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Umwelt oder Anwohner.
Durchgeführte Raumluftuntersuchungen der Feuerwehr wiesen nach erneutem Luftaustausch erwartungsgemäß keine Quecksilberbelastungen auf. Daher wurden die betroffenen Produktionsräumlichkeiten bereits am Samstag, den 5. Juli 2014 wieder für den Produktionsbetrieb frei gegeben.
Peter Zöller
Managing Director + CEO
Holzheim, den 08.07.2014