Tourismus Städte und Gemeinden im Aartal betreiben beste Werbung für Fremdenverkehr – Wetter bietet idealen Rahmen
Von unserem Redakteur Uli Pohl
Aartal. Es gibt Tage, da passt alles zusammen. Wenn der Feiertag zur Deutschen Einheit mit idealen äußeren Bedingungen, Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen einhergeht und die Programmpunkte und Stationen sehr gut angenommen werden, dann können die Veranstalter aus dem hessischen und rheinland-pfälzischen Teil des Aartals sagen: „Der Erlebnistag 2013 war ein voller Erfolg.“
Die genannten Faktoren passten. Hunderte Menschen machten sich auf den Weg, um die zahlreichen Angebote von der Quelle der Aar in Taunusstein-Orlen bis zur Mündung in Diez aufzusuchen. Schon früh am Vormittag trafen sich rund 30 Teilnehmer zu der von Reiner Keitsch geführten Wanderung zu den Grenzen der Gemarkung Hahnstätten. Geschichte, verbunden mit Geschichten und Anekdoten, interessant aufbereitet von Reiner Keitsch, sorgte für eine kurzweilige Tour, die bis zur Lutzhütte führte.
Zur gleichen Zeit, als die Wanderer in Hahnstätten unterwegs waren, waren die Stände beim Flohmarkt im Kreml-Kulturhaus bereits gut besucht. Stöbern, entspannen, in der Sonne sitzen und dabei von den neuen Gastronomen des Kreml-Café bedient werden: Das alles sorgte für rundum zufriedene Gesichter.
Auch in Niederneisen konnten Schnäppchenjäger beim Flohmarkt auf dem Hof der Grundschule fündig werden. Im Rahmen der siebten Auflage des Schachturniers Aar Open, waren es vor allem Kinder, die sich ein paar Euro aus dem Verkauf ihrer ausgelegten Waren erhofften.
Als Verbindung zwischen den einzelnen Stationen dienten der Aartal-Radweg und der Aarhöhenweg Dort herrschte vor allem auf dem Radweg zwischen Diez und Aarbergen Hochbetrieb. Viele Freizeitsportler nutzten den Tag für einen Ausflug mit dem Rad, zu Fuß oder auch hoch zu Ross. Gut angenommen wurde der Treffpunkt an der alten Mühle in Holzheim. Von Freiendiez aus brachen bereits vormittags die Radler aus dem VfL Altendiez mit Gastradlern zu einer Rundfahrt auf. Am Nachmittag konzentrierte sich das Geschehen an der unteren Aar auf zwei historische Orte. Mehr als 50 Besucher kamen zur Führung in die Burg Hohlenfels, wo Joachim Schmidt den Gästen aus dem nahen, aber auch weiteren Umkreis Interessantes aus der Geschichte der Burg erzählte.
Als Publikumsmagnet erwies sich erneut die Heimatsammlung im alten Bahnhof in Hahnstätten. Dort hatte das Team aus dem Museum einen unterhaltsamen und informativen Rahmen hergerichtet. Dabei ließ Udo Rutkowski die Handwerkskunst des Buchdrucks und Buchbindens wieder aufleben. Als Andenken an den Erlebnistag im Aartal und die Heimatsammlung in Hahnstätten konnten die Besucher einen Aufdruck mit ihrem Namen setzen und selbst drucken.