Rhein Lahn Kreis
Musik erklingt für Ruandas Kinder

Musik erklingt für Ruandas Kinder

Benefizkonzert – Erlöse sollen der Renovierung von Klassenräumen dienen

Die Spenden aus dem Konzert sollen für die Renovierung der Primarschule Nyiragikokora in der Holzheimer Partnergemeinde Rambura verwendet werden.
Die Spenden aus dem Konzert sollen für die Renovierung der Primarschule Nyiragikokora in der Holzheimer Partnergemeinde Rambura verwendet werden.


Holzheim/Diez. Die Holzheimer Ruandahilfe veranstaltet am Freitag, 14. Februar, um 19.30 Uhr in der katholischen Herz-Jesu-Kirche in Diez ein Benefizkonzert für Ruanda. Teilnehmende Chöre und Musikgruppen sind das Instrumentalensemble der Kreismusikschule Rhein-Lahn (Hannah Martens, Mareike Drescher), Pro-Men-Aar (MGV Liederkranz Lohrheim/MGV Eintracht Holzheim), der Projektchor der katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu, das Vocalensemble Caprice Oberlahn, der Gemischte Chor Cantiamo Holzheim, die Holzheimer Schoppensänger und die Musikgruppe Friends (Roswitha Dietrich, Jeanne Wendt, Daniel Cremers, Frank Bapst, Axel Dietrich, Günter Wendt).

Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um Spenden für die Renovierung der Primarschule Nyiragikokora in der Holzheimer Partnergemeinde Rambura gebeten. Die Schule wird ausschließlich von Kindern ehemaliger Flüchtlinge aus dem Flüchtlingslager Goma in der Demokratischen Republik Kongo besucht. Als in den Jahren 1995/96 das Flüchtlingslager Goma aufgelöst wurde, siedelten sich die heimatlosen Flüchtlinge in dem nahe der Grenze liegenden Naturwald von Giswathi an und begannen, das einmalige Waldgebiet für Bau- und Brennstoffe abzuholzen.

Dies veranlasste die ruandische Regierung, die Flüchtlinge in unmittelbare Nähe des Waldes umzusiedeln. Der Naturwald von Giswathi wurde anschließend Weltnaturerbe. Die Siedlung liegt inmitten riesiger Weideflächen in 2700 Meter Höhe. Zurzeit besuchen 377 Kinder die Primarschule. Sie werden im zweischichtigem Unterricht in sechs Klasenzimmern betreut. Die Räume befänden sich in einem sehr schlechten, nicht kindgerechten Zustand. Betonschäden an den Fußböden, zerbrochene Fensterscheiben, fehlendes Mobiliar, beschädigte dunkle Wände und fehlende Decken sind die größten Mängel.

Der Rat und Vorstand der Ruanda Stiftung Helmut Weimar, beschlossen daher einstimmig, noch in diesem Jahr eine Verbesserung herbeizuführen und die Klassenräume zu renovieren. Der Spendenerlös des Benefizkonzertes wird daher zur Finanzierung verwendet. Die Besucher dieses besonderen Konzertes leisten somit einen wichtigen Beitrag für die Schüler in Afrika. Alle Musik- und Ruandafreunde aus der Region sind eingeladen.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Mittwoch, 12. Februar 2014, Seite 22

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